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Newcolor (Paint)

Verzeichnis:

  1. Einführung
  2. Standard-Methode
  3. Farbkasten-Methode
  4. Radiergummi-Methode
  5. Spezielle Newcolor Varianten

1. Einführung

Dieser Newcolor Artikel ist lediglich für das Programm Paint gedacht, mit welchem die meisten Spriter arbeiten. Doch was ist eigentlich Newcolor? Damit bezeichnet man das Umfärben eines Sprites. Hauptsächlich wird dies bei gleichnamigen Wettbewerbsaufgaben angewandt, aber auch beim Fusionieren zweier Pokémon, damit der neue Sprite natürlich wirkt. Nun gibt es verschiedene Methoden einen Sprite neu einzufärben, wobei jede für einen Wettbewerb verwendet werden kann.
Zu allem aber braucht man aber Farben und dafür haben wir hier auf Pokemonexperte etwas ganz besonderes für euch: Paletten. Jedes Pokémon beinhaltet ganz bestimmte Farben und mit Hilfe dieser Paletten könnt ihr euch das ewige Suchen auch etwas erleichtern, falls ihr das möchtet.

2. Standard-Methode

Zuerst einmal wählt man ein Pokémon, welches man colorieren möchte und dann ein Pokémon von dem man die Farben übernehmen möchte. Beide müssen in Paint eingefügt werden, um mit ihnen zu arbeiten. In unserem Beispiel geben wir Regirock die Farbe von Aerodactyl.

Jetzt werden wir uns die Farbhelligkeit ansehen. Jedes Pokémon hat ganz bestimme Farben, welche die unterschiedlichen Schattierungsstufen darstellen. Nur mit diesem Verlauf kann man ein Pokémon schön einfärben, damit es danach noch realistisch aussieht. Am besten macht man sich Kästchen und fügt dann jeweils die unterschiedlichen Farbtöne der beiden Pokémon ein. Dazu findet ihr im unteren Screenshot ein Beispiel.



Wie man sehen kann fehlt es bei Aerodactyl an zwei Farbstufen, welche wir uns noch selbst mischen müssen. Dazu führt man einfach einen Doppelklick auf eine der unten normal angezeigten Farben aus, wodurch sich ein neues Fenster mit dem Titel "Farben bearbeiten" öffnet. Danach geht man auf "Farben definieren" und probiert ein bisschen herum. Man muss dabei versuchen (in unserem Beispiel) zwei Farben zu finden, die zwischen den anderen beiden liegen und so gut miteinander harmonieren.



Wenn man nun die passenden Farben gefunden hat, muss man nur noch die Pipette und den Farbeimer verwenden, um die Farben von Aerodactyl auf Regirock zu übertragen. Dazu klickt man mit der Pipette auf die hellste Farbe von Aerodactyl und füllt diese mit dem Farbeimer in die hellsten Flächen von Regirock ein. Dabei sollte man immer schrittweise vorgehen und die Farben so umfärben, wie sie oben angezeigt wurden. Wenn ihr nun alles richtig gemacht habt, dann sollte das Ergebnis etwa so aussehen:


3. Farbkasten-Methode

Wie bereits bei der Standard-Methode braucht man zwei verschiedene Pokémon. Dieses mal wollen wir Regice die Farbe von Lektroball geben, jedoch mit einer anderen Methode, die relativ schnell geht und wobei das Pokémon zu 100% komplett umgefärbt wird.

Beginnen sollte man damit die Farben erneut gebenüber zu stellen, damit man sieht, ob man noch Farben mischen muss. Hat man genug Farben für Regice zusammen kann das eigentliche Newcolorn starten. Wir machen dazu sieben (gilt für unser Beispiel) 80 x 80 Pixel Quadrate und füllen diese mit den Farben von Lektroball.



Danach wählen wir mit einem Rechtsklick die hellste Farbe von Regice mit der Pipette aus, schneiden Regice aus und ziehen es über das hellste Kästchen. Erneut wird jetzt die nächst hellste Farbe von Regice gewählt und das Pokémon wieder über die nächst hellste Farbe im Kästchen gezogen. Das geht so lange, bis man alle Farben von Regice umgefärbt hat.

So sollte es in etwas aussehen, wenn der Sprite fertig ist:


4. Radiergummi-Methode

Eine weitere Methode, die sowohl einfach als auch platzsparend ist, ist die Radiergummi-Methode. Erneut suchen wir uns zwei unterschiedliche Pokémon aus, wie beispielsweise Glutexo und Bisaknosp. Um Glutexo die Farbe von Bisaknosp zu verpassen, sollte auch hier wieder darauf geachtet werden, dass genügend Farben zur Verfügung stehen.

Habt ihr alles fertig zum Newcolorn, dann müsst ihr nun die Pipette auswählen. Mit dieser wählt man per Linksklick die hellste alte Farbe (im Beispiel wäre das die hellste Farbe von Glutexo) und mit Rechtsklick die hellste neue Farbe (im Beispiel wäre das die hellste Farbe von Bisaknosp). Dann radieren wir mit dem Radiergummi per Rechtsklick über die alten Farben, wobei diese übermalt werden und sonst nichts.



Mit ein bisschen Übung dürfte man so schnell zum Ergebnis kommen und wenn man bedacht mit dem Radiergummi umgeht, so ist es fast ausgeschlossen, dass man Flächen übersieht. Das Endergebnis könnte dann so aussehen:


5. Spezielle Newcolor Varianten

Bis jetzt wurde nur gezeigt, wie man einem Pokémon eine neue Farbe gibt und dabei die alten Strukturen beibehält. Jedoch muss man nicht immer daran festhalten, sondern kann auch versuchen ein bisschen selber zu Pixeln und so dem Pokémon einen ganz neuen Charakter zu verpassen. Grundsätzlich gibt es bis jetzt drei wichtige Variationen: Inferno, Pattern und Lineless.

Inferno

Bei dieser Art des Newcolorns brauchen wir zuerst einmal eine ganz spezielle Palette an Farben:



Danach färbt man mit dem dunkelsten Farbton die Outlines des Pokémon um und entfernt schließlich das ganze Innere des Sprites, so dass nur noch die Outlines und die Strukuren übrig sind. Die weißen inneren Flächen werden nun mit der nächst helleren Farbe eingefärbt. Nach dem vorherigen Schritt nehmen wir die wieder einen Farbton heller, ziehen mit dem Stift am Rand Linien und dann wird das Innere erneut eingefärbt. So geht es weiter bis alle Farben verbraucht sind.

Hier ein Beispiel mit Guardevoir in einzelnen Schritten:


Pattern

Pattern ist wohl die schwierigste Variante, die es im Bezug auf Newcolor gibt. Hierbei verleiht man dem Sprite nicht nur eine andere Farbe, sondern sogar auch noch ein neues Muster. Dies kann zum einen von einem anderen Pokémon übernommen bzw. nachgeahmt werden oder sogar frei erfunden werden.

Wenn das Muster von einem anderen Pokémon übernimmt, dann sollte man auf jeden Fall beide Sprites gegenüberstellen und sich die Struktur des Musters genau anschauen. So findet man heraus, wie dieses aufgebaut ist und kann es dann besser übernehmen. Ein bekanntes Beispiel hierfür wäre das Suicune-Pattern:



Bei der Entscheidung selber ein Muster zu entwerfen, muss man sich natürlich erst mal darüber im Klaren sein, was man überhaupt möchte. Wie soll das Muster aussehen? Wo soll es überall verteilt werden? Eine schöne Patternmöglichkeit wäre folgende:


Lineless

Lineless bedeutet lediglich das Enfernen der Outlines eines Pokémon. Hierbei werden diese durch die Farben des Pokémon ersetzt und man ist schon fertig. Also kann man auch nicht wirklich sagen, dass man hier coloriert, aber durch das Ändern der Pixeln kann man es trotzdem zur Kategorie Newcolor zählen, wenn man möchte.

Damit ihr seht, wie ihr vorgehen müsst, könnt ihr euch folgendes Beispiel mit Dartini genauer anschauen:



Vielen Dank an Hermine, Cheese-kun und ~Ria~ für ihre Mitarbeit.
Vielen Dank an Hermine, Cheese-kun und Hoppelbobbel für ihre Sprites.